Das Logbuch ist eine Art „Klassenbuch der Schüler“. In ihm sollen für jedes Fach in Kurzform die Unterrichtsziele notiert werden, um Lernziele und Fachinhalte transparent und nachvollziehbar zu machen. Dabei wird sowohl das Wochenziel als auch ein jeweiliges Tagesziel festgelegt.  Fortan schreiben also nicht nur die Lehrer in das Klassenbuch, sondern gleichzeitig alle Schüler in ihr Logbuch. So können die Schüler mit einem Blick erkennen, was in der letzten Stunde besprochen wurde und was in den nächsten Stunden Inhalt sein wird.  Dies ermöglicht den Schülern die Vor- und Nachbereitung des Unterrichts. So können sich die Schüler einen schnellen Überblick verschaffen. Durch Smilies bewerten sie ihr eigenes Vermögen dem Unterrichtsziel entsprechend. Sie wissen wie nahe sie dem Unterrichtsziel gekommen sind und wo zusätzliches Lernen nötig ist. Der Lehrer unterstützt sie dabei, wenn nötig. Das Logbuch soll uns helfen, die Kommunikation zwischen Elternhaus und Schule zu intensivieren. Zu diesem Zweck können sowohl die Eltern als auch die Lehrer jed
erzeit Hinweise, Anregungen und Mitteilungen in das Buch schreiben. Die Eltern müssen das Logbuch wöchentlich gegenzeichnen, sie unterstützen damit den regelmäßigen Austausch zwischen Schule und Elternhaus. Es soll den Eltern sofortige Rückmeldung über das Arbeits- und Sozialverhalten ihres Kindes, über mögliche Verspätungen oder Versäumnisse geben.  In das Logbuch werden wichtige Mitteilungen an das Elternhaus notiert, wenn z.B. ein Wandertag, eine Exkursion, eine Klassenaktion, ein Fest usw. geplant ist.

Aufbau des Logbuchs

Unser Logbuch ist grob in drei Abschnitte gegliedert. Im ersten Teil finden sich all diejenigen Informationen, welche man nie zur Hand hat, wenn man sie gerade einmal benötigt. Seien es die Telefonnummern der Schule, um das Kind telefonisch zu entschuldigen, Klassenliste, Lehrerliste, Ansprechpartner, Klassen- und Schulregeln (z.B. Handyordnung, Regeln für die Heft- und Mappenführung) und die Materialliste. Alles ist in schüler- und elterngerechter Form dokumentiert. Der zweite Abschnitt dient vor allem der längerfristigen Planung und der Dokumentation wichtiger Dinge. Hier befindet sich eine kalendarische Schuljahresübersicht mit allen wichtigen Terminen (z.B. Lerncheckphasen), in der aber der Schüler auch selbst Termine wie Klassenfahrten, Wandertage und für ihn selbst wichtige Termine (z.B. Geburtstage von Mittschülern) eingetragen kann. Auch der jeweils aktuelle Stundenplan, die Lernchecktermine und die Termine für den Schüler-Elternsprechtag können an dieser Stelle von den SchülerInnen in vorbereitete Formulare eingetragen werden. Den Kern des Logbuchs bildet die kalendarische Wochenübersicht. Hier ist auf jeweils einer Doppelseite ähnlich wie im Klassenbuch eine Übersicht der gesamten Schulwoche abgedruckt. Für jeden Tag gibt es eine große Zelle pro Hauptfach, überschrieben durch eine große grau unterlegte Zeile für das jeweilige Wochenziel. Außerdem gibt es ein eigenes Feld, in dem die Schüler ihr individuelles Wochenziel eintragen können und das Erreichen desselben pro Tag kontrollieren und eintragen können. Unten rechts auf der Doppelseite ist Schreibraum für Mitteilungen und Bemerkungen der Eltern und Lehrer vorgesehen, ferner können Schüler in der Zelle „Ich bin stolz auf…“ Bemerkungen zu ihren persönlichen Erfolgen aufschreiben. Darüber hinaus bewerten sie im Wochenfeedback ihr Arbeitsverhalten. Die Eltern zeichnen schließlich mit Datum die gesamte Wochenübersicht ab. Am Ende des Logbuches befindet sich Platz um weitere Mitteilungen aufzuschreiben, falls die Wochenübersicht einmal nicht reichen sollte, sowie Entschuldigungsformulare, welche ausgefüllt werden können.

Arbeit mit dem Logbuch

Der wichtigste Grundsatz lautet: Das Logbuch ist immer dabei! Egal ob im Klassen- oder Fachraum, ob zu Hause oder in der Schule, das Logbuch muss in greifbarer Nähe sein und im Unterricht auf dem Tisch liegen. Im Hauptfachunterricht wird das Ziel der Woche bzw. der Stunde von den Schülern eingetragen.  Durch Ritualisierung wird das erstaunlich schnell erreicht, wobei den Schülern der fünften Klassen anfangs natürlich geholfen werden muss, wie man ein Ziel treffend formuliert. Auch in höheren Klassen ist es aber immer wieder lohnenswert, am Ende der Stunde gemeinsam nach der treffendsten Formulierung zu suchen und hierdurch ein kurzes Nachdenken über den Unterrichtsstoff und den Lernweg zu erzielen. Fehlendes Material sowie eine eigene Einschätzung seines Lernerfolges wird in der entsprechenden Zelle durch den Schüler vermerkt. Mitteilungen zum negativen aber besonders auch zum positiven Verhalten eines Schülers werden vom Lehrer eingetragen.

Jeweils am Ende der Woche wird das Logbuch von den Eltern mit Datum unterschrieben und zu Beginn der nächsten Woche von den Klassenlehrer kontrolliert. Auf diese Weise stellen wir sicher, dass die Eltern die Eintragungen der vergangenen Woche zur Kenntnis genommen haben, und haben selbst Gelegenheit, Mitteilungen der Elternhäuser und Kollegen und die Schülereintragungen zu lesen. In dem Feld „Miteilungen“ können Eltern und Lehrer einander wichtige Informationen zukommen lassen. Durch diesen umfangreichen Inhalt ist das Logbuch nicht nur ein schlichtes Hausaufgaben- oder Verhaltensheft, sondern ein Lerntagebuch, mit dem Eltern, Schüler und Lehrer alle relevanten Informationen über den Schulalltag zeitnah und übersichtlich zur Hand haben.